Berliner Verlagspreis 2021

Der Berliner Verlagspreis wurde am 7. November zum vierten Mal gemeinsam von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe verliehen. Die festliche Preisverleihung fand in Anwesenheit von Senator Dr. Klaus Lederer im Deutschen Theater statt.

Foto: Cordula Giese

Die Preisträger

Großer Berliner Verlagspreis 2021: Secession Verlag

»Der Große Berliner Verlagspreis ehrt beharrliche Begeisterung für das Buch als Buch, für Dichtung und Erzählung, für den Wert der Geschichte und die Anstiftung zum Denken ohne Grenzen.«

Aus der Laudatio von Jury-Mitglied Cornelia Geißler

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Berliner Verlagspreis 2021: Verlag Das Kulturelle Gedächtnis

»Wir zeichnen den Verlag Das Kulturelle Gedächtnis für seine die Gegenwart bereichernden Texte aus der Vergangenheit, die schön gestalteten bibliophilen Ausgaben und seine wunderbaren Ausgrabungen mit dem Berliner Verlagspreis 2021 aus und freuen uns auf weitere Entdeckungen aus der Wunderkammer des unabhängigen Verlegens!«

Aus der Laudatio von Jury-Mitglied Britta Jürgs

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Berliner Verlagspreis 2021: Verlagshaus Jacoby & Stuart

»Bei all der internationalen Strahlkraft, ästhetischen und inhaltlichen Bandbreite könnte man sich fragen, was Jacoby & Stuart eigentlich zu einem Berliner Verlag macht. Die Antwort lautet: Genau das.«

Aus der Laudatio von Jury-Mitglied Olivia Wenzel

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Die Shortlist

»Berlin glänzt trotz Pandemie als Verlagsmetropole: Mehr als 70 unabhängige Verlage haben sich für den Berliner Verlagspreis 2021 beworben. Dabei sind weit über die Berliner Stadtgrenzen hinaus be-kannte Verlage und auch Neugründungen. Diese Vielfalt an Büchern und Programmen hat uns als Jury begeistert und die Entscheidung nicht leicht gemacht, sechs Verlage für die Shortlist zu nominieren!« (Statement der Jury)

Der Preis

Der Berliner Verlagspreis wird seit 2018 gemeinsam von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe verliehen. Vergeben wird der Große Berliner Verlagspreis, der mit 35.000 Euro dotiert ist, sowie zwei Berliner Verlagspreise über jeweils 15.000 Euro. Die drei weiteren Verlage der Shortlist, die Mitte Oktober 2021 veröffentlicht wird, erhalten eine Anerkennung in Höhe von 1.000 Euro. Mit dem Berliner Verlagspreis werden Verlage ausgezeichnet, deren Publikationen aus dem Mainstream (nicht nur) der Berliner Verlagslandschaft im besten Sinn des Wortes herausragen.

Die Bewerbung

Die Bewerbungsfrist für den Berliner Verlagspreis endete am 6. Juli 2021. Für den Berliner Verlagspreis können sich Verlage mit einem Umsatz bis zu zwei Millionen Euro bewerben. Es gilt hierfür jeweils der Umsatz des Vorjahres. Der Berliner Verlagspreis wird ausschließlich an Verlage mit einem Berliner Firmensitz vergeben. Von der Verleihung ausgeschlossen sind Verlage, die sich mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe befinden – es sei denn, diese Verlagsgruppe erwirtschaftet insgesamt einen Umsatz von unter zwei Millionen Euro. Auch Verlage, die ausschließlich E-Books oder Hörbücher produzieren, sind ausdrücklich eingeladen, sich zu bewerben.

Die Bewerbungsphase für den Berliner Verlagspreis 2021 ist beendet.

Die Jury

Prof. Andreas Degkwitz

Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin

Cornelia Geißler

Berliner Zeitung

Britta Jürgs

AvivA Verlag

Kat Menschik

Illustratorin

Nina Wehner

Inhaberin der Buchhandlung Die Buchkönigin in Berlin-Neukölln

Olivia Wenzel

Autorin

Die Jury setzt sich aus unabhängigen Fachleuten der freien Literaturszene, der Literaturkritik, dem Bibliothekswesen, der Buchästhetik und dem Buchhandel zusammen. Ergänzt wird das fünfköpfige Gremium durch den Träger des Berliner Verlagspreises aus dem Vorjahr. Zwei Mitglieder der Jury werden jedes Jahr neu berufen. Sie wird bei der Preisvergabe folgende Kriterien berücksichtigen:

  • Publiziert der Verlag Programme mit Werken auf hohem ästhetischen Niveau, die sich auch jenseits des Mainstreams bewegen und über tagesaktuelle Wahrnehmung hinaus Bestand haben?
  • Pflegt der Verlag auch besondere Literaturformen, also Gattungen jenseits des Romans (Lyrik, Drama, Erzählungen, Reportage, Essay)?
  • Werden junge AutorInnen aufgebaut, wird ein Werk gepflegt, werden vergessene AutorInnen wieder zugänglich gemacht?
  • Veröffentlicht der Verlag Bücher von hoher künstlerischer Qualität, beispielsweise auf den Gebieten der Kunstbände, Graphic Novels, Comics, Kinderbücher oder Lyrikbände?
  • Werden Sachbücher mit gesellschaftlicher Relevanz verlegt und stoßen diese Publikationen gesellschaftliche Debatten an, greifen sie in aktuelle Diskurse ein oder geben sie richtungsweisende Vorschläge?
  • Besticht die herstellerische Qualität der Publikationen durch Originalität, sorgfältig überlegte Typografie und eine inhaltlich adäquaten Ausstattung?
  • Unternimmt der Verlag besondere Anstrengungen, um die Sichtbarkeit seiner AutorInnen zu erhöhen?
  • Berücksichtigt der Verlag bei seinem Veranstaltungsmanagement die Zusammenarbeit mit dem Sortiment?
  • Setzt der Verlag auf neue Erlös-, Marketing- oder Vertriebsmodelle oder geht gänzliche neue Wege abseits klassischer Strukturen?
  • Setzt das Verlagsprogramm ganz oder in Teilen auf die Möglichkeiten digitalen Publizierens oder geht auch hier ganz neue Wege, auch in Marketing und Vertrieb?

Blogger*innen

Dieses Jahr begleiten erstmals drei Bloggerinnen den Berliner Verlagspreis.

Anne-Sophie Hoffmann

Anne bloggt als @anne.liest.buecher auf Instagram und ihrem Blog über Bücher, die nicht von cis Männern geschrieben wurden. Ihr Herz schlägt für intersektionalen Feminismus und Indie-Verlage.

Elina Penner

Elina Penner arbeitet seit Jahren als freiberufliche Autorin für online Plattformen und Magazine und führt das erfolgreiche Online Magazin Hauptstadtmutti.

Julia Schmitz

Julia alias Fräulein Julia schreibt seit 2008 über Kunst, Kultur und Literatur. Immer im Fokus liegt dabei ihre Wahlheimat Berlin.

Ablauf

6. MAI 2021
Beginn der Ausschreibung

6. JUL 2021
Ende der Bewerbungsfrist

5. OKT 2021
Veröffentlichung der Shortlist

7. NOV 2021 Preisverleihung im Deutschen Theater